Monika Frei-Herrmann Gestaltung | Fotografie
Monika Frei-HerrmannGestaltung | Fotografie

Brunnen-Formen - Alles fliesst

"Alles fließt", dieses Motto prägte meine kreative Arbeit im Jahr 2010. Ich habe die verschiedensten Arten und Formen von Brunnen fotografiert. Die Fotos habe ich anschliessend übermalt und zu einem Kalender zusammengestellt.

 

Zur Freude an den flüssigen Schätzen, die Mutter Erde so freigiebig heraussprudeln läßt.

Weimar - Brunnen im Römischen Haus

Brunnen im Römischen Haus im Landschaftspark an der Ilm von Weimar. Goethe brachte Impulse aus seiner Italienreise in die Gestaltung des Römische Haus, dem Landsitz von Herzog Carl August, ein. Es ist einem römischen Landhaus nachgebildet, bei dem der Brunnen eine ganz zentrale Stellung direkt im Eingangsbereich einnimmt.

Köln - Taubenbrunnen

Unmittelbar vor dem Haupteingang des Kölner Domes befindet sich der von Ewald Mataré gestaltete Taubenbrunnen von 1953. Ein Mosaik, das sich aus Dreiecken zusammensetzt, bildet einen breiten Ring um die Brunnenschale. Aus einem Basaltblock fließt das Wasser in die eingestanzte Spirale der Mulde. Der Taubenbrunnen ist der erste abstrakte Brunnen, der in Köln nach dem Zweiten Weltkrieg entstand. Ewald Mataré war Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie. Zu seinen Schülern gehörte auch Joseph Beuys.

Fraueninsel, Trog in der Künstlerkolonie
Dieser alte Brunnentrog in der Chiemseer Künstlerkolonie dient heute nur noch der Bewässerung der Gärten. Das Kloster Frauenwörth prägt den Charakter von Frauenchiemsee, es ist Wallfahrtsort für die Selige Irmengard, die Schutzpatronin des Chiemgaus. Zur Bekanntheit der Insel trägt seit 1928 auch die Chiemseer Künstlerkolonie bei, zu der u.a. Max Haushofer gehörte. Auf der 15,5 ha großen und autofreien Fraueninsel wohnen beständig etwa 300 Einwohner.

München, Fortuna-Brunnen am Isartor
Der Fortuna-Brunnen ist eine Brunnenanlage im Münchner Stadtteil Lehel. Er wurde 1907 vom Münchner Bildhauer Karl Killer (*1873 - †1948) geschaffen. Anlass für die Errichtung war die Umgestaltung des Platzes vor dem Isartor. Killer schuf im zeitgenössischen Jugendstil eine Allegorie auf die segensreichen Kräfte des Wassers. In der Mitte des achteckigen Brunnenbeckens ragt eine drei Meter hohe Bronzefigur empor. Sie zeigt die römische Glücksgöttin Fortuna, die ein reich geschmücktes Füllhorn hält. Zu ihren Füßen hüten kleine Meerjungfrauen die Wasserspeier.

Arionbrunnen im Schwetzinger Schlosspark
Der vordere Teil des Schwetzinger Schlossparks ist als Rokokogarten, voller Allegorien auf die griechische Mythologie und auf die Metamorphose aller Dinge schlechthin, angelegt.
Der Arionbrunnen mit der Hirschgruppe ist eine Allegorie auf den Sonnenuntergang. Sie stellt Aktäon, der von Diana zur Strafe in einen Hirsch verwandelt und von ihren Hunden zerrissen wird, dar. Die Hirschgruppe steht daher im Westen des Gartenzirkels, während im Osten die beiden goldenen Figuren der Morgenröte stehen.

Zürich - Kreuzplatzbrunnen

Versteckt hinter dem Pavillion am Kreuzplatz in Zürich befindet sich der Brunnen mit diesem schönen Wasserspeier in Form eines Schlangenkopf. Der Kreuzplatz ist ein starker Kaftort. Hier treffen sich seit Urzeiten sechs Straßen. Zürich ist mit seinen 1200 Brunnen eine der brunnenreichsten Städte der Welt. Sie dienen heute der Verschönerung der Stadt. Rund 400 der Brunnen werden über ein separates Quellwassernetz von 150 km Länge gespiesen. Das Wasser stammt aus Quellfassungen, welche in den Hügeln rund um Zürich erstellt wurden.

Chur, Brunnen vor der Kathedrale
Unmittelbar vor dem Haupteingang der 800-jährigen Kathedrale von Chur befindet sich das eckige Brunnenbecken mit mehreren Trinkwasserspendern. In der Mitte ragt eine Bronzefigur „Mutter mit Kind" empor. Chur, Hauptort des Schweizer Kantons Graubünden, liegt am rechten Ufer des Rheins und gilt als älteste Stadt der Schweiz. Rund 20 Brunnen mit Trinkwasser schmücken die Churer Altstadt. Jeder mit eigener Geschichte und Spuren, die seine einstigen Nutzer hinterlassen haben.

Freiburg, Brunnentrog am Hauptbahnhof
Vis-a-vie vom Freiburger Hauptbahnhof in einer kleinen Grünanlage ist dieser schöne alte Brunnentrog gelandet. Durch den Bau der Straßenbahnlinie wurde der Brunnen mehrfach versetzt. Ursprünglich lag zwischen der Bahnsteighalle und dem Empfangsgebäude ein offener Hof mit vier Brunnen. Freiburg ist reich an klarem Wasser und zahlreichen Brunnen (Samariterbrunnen, Annabrunnen). Die Freiburger Bächle sind kleine Wasserrinnen am Straßenrand in den meisten Gassen und Straßen der Altstadt. Sie sind ein Wahrzeichen der Stadt.

Wassertrog Heuwiese, St. Galler Rheintal
In malerische Umgebung, zwischen Wald und Wiesen, in der Nähe vom Rhein, steht dieser alte Wassertrog. Er gehört zum Heuwiesengarten, ein Künstlerpark den ein Restaurantbesitzer liebevoll wie aus einem Märchen aus 1001 Nacht gestaltet hat. Tische unter Sonnendächern, kleine intime Pavillons, zahlreiche Skulpturen und Wasserspiele inmitten vieler alten Bäume, ein Forellenteich, ringsum die Berggipfel, all das verzaubert die Besucher. Ein Geheimtipp: Heuwiese, Buchs-Weite im St. Galler Rheintal, Schweiz

Ungarn, Ziehbrunnen in der Puszta
Diese typische Konstruktion des ungarischen Ziehbrunnens findet sich überall in der Puszta. Der Boden besteht weitgehend aus Sand. Der Grundwasserspiegel ist sehr hoch, so dass Bäume und Büsche das ganze Jahr mit Wasser versorgt werden. Der hohe Grundwasserspiegel ermöglicht auch die leichte Gewinnung von Wasser mit der typische Konstruktion der ungarischen Ziehbrunnen.
Die Puszta, eine Exklave der eurasischen Steppenlandschaft, ist eine baumarmer Steppe mit stark kontinentalem Klima.

Bonn, Brunnen am Kaiserplatz
Der Springbrunnen in Bonn am Kaiserplatz liegt in der Mitte der Achse von Universität und Poppelsdorfer Schloss. Die Poppelsdorfer Allee ist eine Prachtstraße in Bonn. Ursprünglich verband sie auf einer Länge von genau einem Kilometer das Kurfürstliche Schloss, heute Uni, mit dem Poppelsdorfer Schloss, heute Botanischer Garten. Der Brunnen ist ein beliebter Treffpunkt für Paare, Studenten und Touristen.

Berlin, Palmettenfontäne, Brandenburger Tor
Unmittelbar vor dem Brandenburger Tor, auf dem Pariser Platz, befinden sich zwei imposante Springbrunnen. Der Platz selbst wurde nach Vorstellungen des Landesgarten-Denkmalpflegers Klaus von Krosigk einschließlich der Palmettenfontänen und Granitpflasterung nach historischem Vorbild rekonstruiert. Diese Baumaßnahme war 2002 vollendet. Das Brandenburger Tor bildet den Abschluss des Boulevards Unter den Linden. Es wurde von 1788 bis 1791 auf Anweisung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm II. von Carl Gotthard Langhans errichtet.

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